Einstieg

Aus Nevillepedia
Version vom 11. November 2021, 07:33 Uhr von Nevillepedia (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Diese Seite bietet Orientierung und gibt die Möglichkeit eines Einstieges in die wichtigsten Begriffe und Zusammenhänge der Metaphysik nach Neville Goddard. Egal auf welche Art und Weise der Kuchen von Neville's Lehre geschnitten wird, er schmeckt in jedem Falle vorzüglich.

"Die Welt ist der Ausdruck deines Seins. Frage dich selbst, was du willst und schenke es dir selbst! Frage nicht, wie es dazu kommen wird. Gehe einfach deinen Weg und sei dir gewiss dass die Beweise für das, was du getan hast erscheinen müssen und so wird es sein." aus dem Vortrag: "Imagining creates"

Gedanken erschaffen Realität. Annahmen verfestigen sich zu Tatsachen. Werde jetzt der Menschen, der Du sein willst. Durch die gezielte Nutzung der Vorstellungskraft kann jeder Mensch seine Wünsche im Leben verwirklichen. Übergeordnet gilt die Haltung: Gehe an das (ideale) Ende und betrachte die Welt von diesem Ende aus, also "Lebe im Ziel" (Go to the end and view the world from that end)

"Denn was ich gefürchtet habe ist über mich gekommen, und was ich sorgte, hat mich getroffen." Hiob 3:25

Grundkonzept

  • Ursache: Das Bewusstsein mit der Wahrnehmung (erste Ursache) entwickeln im Menschen Annahmen (Hypothesen, Vorwegnahmen).
  • Wirkung: Diese erzeugen einen Seinszustand (Gesamtheit der Reaktionen auf äußere Umstände) mit einem Selbstbild (Annahmen über sich selbst). Daraus entspringen Handlungen und Umstände, auf die der Mensch typischerweise versucht reaktiv Einfluss zu nehmen, um sein Leben nach seinen Wünschen zu gestalten.
  • Dieser Vorgang kann mit der Lehre von Neville optimiert werden, indem aktiv die Ursachenebene verändert wird. Gezielte, fokussierte Annahmen nehmen Einfluß auf die Ursachenebene. Der sich verändernde Seinszustand (Drei Behauptungen) wirkt auf die äußere Welt und Annahmen verfestigen sich zu Tatsachen (Das Gebot).
  • Die beständige, schöpferische Arbeit (Erster Grundsatz) an sich selbst und für andere führt zu einem spirituellen Erwachen (das Versprechen)

Grundgedanken zur Anwendung

  1. Seinszustände (states) und innere Überzeugungen bilden das Selbstbild und verfestigen sich zu äußeren Tatsachen
  2. Die Ereignisse in der Außenwelt sind Ausdruck dessen, was in der Innenwelt als wahr angenommen wurde (Gebot des Bewusstseins). Das Bewusstsein hat also eine schöpferische Ausdruckskraft. Nimm darauf Einfluss durch die Lenkung der Selbstgespräche und Vorstellungskraft.
  3. Ändere die äußeren Tatsachen durch die Neuausrichtung der Annahmen (Gebot der Annahme) über das eigene Selbstbild. Richte Deine Kraft nicht auf die Bekämpfung äußerer Tatsachen aus, sondern auf die Etablierung eines neuen Selbstbildes.
  4. Durchlebe beständig (persistent) und mühelos das Selbstbild des bereits erfüllten Wunsches und den Idealausgang (live in the end/Lebe im Ziel). Denke von dort aus weiter, gehe immer von Ich bin... (statt "Ich werde...") aus. (Erster Grundsatz be I Am).
  5. Die Selbstüberzeugung von Annahmen wird durch Gefühle verstärkt. Daher verstärke dein Selbstbild des bereits erfüllten Wunsches stets mit Gefühlen von Dankbarkeit, Erleichterung und Überzeugung. Bleibe in dieser Stimmung während des Tages. (feeling is the secret).
  6. Habe ein klares Konzept zum erwarteten Endzustand, konzipiere jedoch nicht -wie- es dazu kommt. (Gebot der Freiheit)
  7. Deine inneren Dialoge zeigen, was als wahr angenommen wird und welchen Standpunkt das eigene Selbstbild hat. Daher achte bewusst auf sie und greife korrigierend ein (mental diets).
  8. Der Dämmerzustand begünstigt die Überzeugung des bereits erfüllten Selbstbildes. Das Einschlafen im bereits erfüllten Selbstbild beschleunigt die Verwirklichung.
  9. Trage in den Alltag den festen Glauben an das bereits Erfüllte. Verweile in Treue zur unsichtbaren Wirklichkeit. Dadurch entsteht der Zustand des Sabbat
  10. Gehe im Zustand von Glaube und Sabbat über die Brücke von Ereignissen und erachte jedes Ereignis als die Sichtbarwerdung (Ausdruck) des bereits erfüllten Wunsches (Manifestation).
  11. Die bewusste und beständige Arbeit mit dem Gebot führt zur Erlösungserfahrung durch das Versprechen


Die Vermittlung eines grundsätzlichen Verständnisses erfolgt durch Neville in dem Vortrag: "Fundamentals" - drei Grundlagen.

Gebote

Um Prinzipien und Leitlinien für die Umsetzung nutzen zu können, sprach Neville häufig über verschiedene Gebote. Sie helfen die Metaphysik und Philosophie von Neville intensiver zu durchdringen. Dadurch kann das Gelernte vom "Kopf in die Hose rutschen" und so intuitiv angewendet werden.

  1. Gebot des Bewusstseins: »Bewusstsein ist die einzige Realität«
  2. Gebot der Umkehrbarkeit: »Innenwelt und Außenwelt sind gegenseitig bedingt«
  3. Gebot der Annahme: »Annahmen verfestigen sich zu Tatsachen«
  4. Gebot der umgekehrten Anstrengung: »Führe die Bewegung im Geiste mit der geringsten Anstrengung durch, sonst kehrt es sich ins Gegenteil«
  5. Gebot der Freiheit: »Seid Macher des Wortes, nicht nur Zuhörer«
  6. Gebot der gleichen Ernte: »Was auch immer du fokussierst (Saat), glaube es erhalten zu haben und so wird es kommen (Ernte)«


Methoden

Neville Goddard´s hervorragende Belehrungen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass er nicht nur Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten lehrte, sondern auch die passenden Mittel in Form von Methoden zur Umsetzung und Verwirklichung vermittelte (siehe auch Kernbelehrungen).

Die Prinzipien der Methoden sind identisch und folgen den Geboten. Zu Beginn macht der Anwender sich klar, was er erreichen will, Mittel und Wege werden dabei nicht konzipiert. Hier ist die Selbstbefragung hilfreich. Dann folgt das Hineinversetzen in das Gefühl des bereits Erfüllten. Mit jeder neumaligen Annahme bzw. Vorwegnahme wird die geistige Vorlage tiefer als Ursache verankert.

Hier sind vor allem folgende Methoden für den Einstieg zu nennen:

Wirken

Neville's Wirken zeigte sich in Form von Büchern, Vorträgen sowie Radio Interviews und Plattenaufnahmen. Die Nevillepedia verfügt über eine Vielzahl dieser Veröffentlichungen. Neville Goddard (1905 - 1972) wollte von seinen Studenten nur Neville genannt werden und lehnte es ab, dass seine Lehre irgendeiner Geistesbewegung oder einem "~ismus" zugeordnet wird. Bei seinen Aussführungen stütze er sich auf die Bibel und war überzeugt, dass dieses ein großes Buch der menschlichen Psychologie ist. Vorkommende Personen in der Bibel interpretierte er als Personifizierungen von menschlichen Seinszuständen. Neville erwähnte in seinen Vorträgen immer wieder, dass einer der wichtigsten Menschen in seiner spirituellen Entwicklung ein Mystiker in New York namens Abdullah war. Durch das gemeinsame Studium interpretiert Neville anhand eines Rätsel in den Bibeltexten den mystischen Namen Gottes als ICH BIN. Die Symbolik hinter den vier Buchstaben, den "vier Mächtigen" - Jehovah, stellen die Grundpfeiler seiner Lehre dar.

Um mehr über das Leben und Wirken von Neville zu erfahren sind folgende Artikel empfohlen:

Querverweise